Fussball WM




Posted: 11 Jun 2010 03:46 AM PDT
Bei einem von Vuvuzelas verursachten Hörschaden zahlt die private Unfallversicherung. "Der Schaden durch Schallwellen fällt in vollem Umfang unter den Unfallbegriff. Einen Ausschluss sehen die Bedingungen nicht vor", sagt Rüdiger Falken, Versicherungsberater aus Hamburg. Die Studie eines Hörgeräteherstellers (Phonak) hatte gezeigt, dass der Lärm der in Südafrika sehr populären Plastik-Tröten zu dauerhaften Schäden im menschlichen Gehör führen kann.
Demnach erreicht das Fan-Untensil vom Kap der guten Hoffnung mit einem Schallpegel von 123,9 Dezibel den Lärm eines Düsenflugzeuges im Probelauf. Experten gehen davon aus, dass es bei einer dauerhaften Lärmeinwirkung bereits ab einer Belastung von 85 Dezibel zu einer Gehörschädigung kommen kann - die Schmerzgrenze für das menschliche Gehör liegt bei circa 120 Dezibel. Geräusche in dieser Lautstärke können neben dem akuten Hörversagen auch irreparable Schäden wie Tinnitus-Geräusche verursachen.

Bei Verbot muss der Fan mit einer Strafe rechnen
Bläst ein Fan einem anderen direkt ins Ohr, muss er laut Rechtsanwalt Arno Schubach für den Schaden aufkommen. Das gelte auch, wenn die Behörde die Benutzung der Tröte nicht ausdrücklich verboten hat. Bei einem Verbot muss der Fan zudem mit einer Strafe wegen Ordnungswidrigkeit rechnen. Liegt ein Vorsatz vor, zahlt die Haftpflichtversicherung nicht.
Der ohrenbetäubende Lärm hatte beim Confed Cup im vergangenen Jahr für Unmut gesorgt. So forderte der Spanier Xabi Alonso, die Tröten zu verbieten, da sie die Konzentration der Spieler stören würden. FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte sich aber gegen ein Verbot ausgesprochen, da die Vuvuzelas ein Teil der afrikanischen Kultur seien. Bei zahlreichen Public-Viewing-Veranstaltungen in Deutschland sind die Vuvuzelas dagegen nicht erlaubt.
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Posted: 11 Jun 2010 03:27 AM PDT
Nelson Mandela wird nach dem Unfalltod seiner Ur-Enkelin nicht an der Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft am Freitagmittag in Johannesburg teilnehmen. Dies teilte die Stiftung des ehemaligen südafrikanischen Staatspräsidenten auf ihrer Homepage mit.
"Nelson Mandela hat heute Morgen vom tragischen Unfall-Tod seiner Ur-Enkelin Zenani Mandela erfahren. Für ihn ist es deshalb unangemssen, persönlich bei der Eröffnungsfeier der WM zu erscheinen. Wir sind sicher, dass die Südafrikaner und die Menschen auf der ganzen Welt sich nach dieser Tragödie solidarisch mit Herrn Mandela und seiner Familie zeigen. Wir glauben weiterhin, dass die WM eine bedeutende und historische Gelegenheit für Südafrika und den Kontinent darstellt, und wir sind uns sicher, dass sie ein großer Erfolg wird", hieß es in der Stellungnahme auf der Website (www.nelsonmandela.org).
Die 13-jährige Zenani Mandela war in der Nacht vor dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und Mexiko nach dem Besuch des WM-Eröffnungskonzerts in Soweto bei einem Autounfall ums Lebens gekommen. Der Fahrer des Wagens, der unverletzt blieb, stand unter Alkoholeinfluss und wurde festgenommen. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
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Posted: 11 Jun 2010 03:05 AM PDT
Friedensnobelpreisträger Erzbischof Desmond Tutu hat seine südafrikanischen Landsleute vor dem Beginn der WM zu einem friedlichen und fröhlichen Fest aufgerufen und zugleich die Hoffnungen der Nation auf ein erfolgreiches Abschneiden der eigenen Mannschaft geschürt. "Unser Land hat mit der Organisation dieser WM etwas Großartiges erreicht, und darauf kann jeder Einzelne stolz sein. Zeigen wir der Welt, zu was wir imstande sind", sagte der 78-Jährige dem Fernsehsender SABC.
Die Kritik, dass nur ein Teil des Landes von der ersten WM auf dem afrikanischen Kontinent profitieren würde, wies Bischof Tutu zurück. "Bei diesem Ereignis geht es nicht allein um den materiellen Profit. Viel wichtiger sind das gewachsene Selbstbewusstsein und die Inspiration durch so ein Event. Wir alle können der Welt zeigen, dass ein friedliches Miteinander ehemaliger Feinde möglich ist", äußerte der Menschenrechtler.
Dem Nationalteam Bafana Bafana, das am Freitagnachmittag zum Eröffnungsspiel in Johannesburg gegen Mexiko antrat, traut Tutu bei der Heim-WM eine Überraschung zu: "Wir haben die Apartheid besiegt - wir können alles und jeden bezwingen", so der Vorsitzende der südafrikanischen Versöhnungskommission.
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Posted: 11 Jun 2010 02:51 AM PDT
Bereits sieben Stunden vor dem Eröffnungsspiel der WM zwischen Südafrika und Mexiko herrschte am Freitag rund um das Soccer-City-Stadion von Johannesburg buntes Treiben. Die ganze Stadt war schon morgens im Fußball-Fieber, selbst die Feuerwehrleute tanzten auf der Straße und machten Lärm mit ihren Vuvuzelas.
Vor einem Eingang hatte sich bereits die mexikanische Fankolonie versammelt, die fahnenschwenkend ihre "Tri" feierte. Beliebtestes Fotomotiv war eine Mexikanerin, die seit Tagen mit einem spektakulären Hochrad rund um das Stadion unterwegs ist.
Verkehrsprobleme hielten sich in Grenzen
Die befürchteten Verkehrsprobleme hielten sich vorerst in Grenzen. Zwar war das Aufkommen auf den Zufahrtsstraßen erhöht, Chaos herrschte aber in Johannesburg noch nicht.
Am Nachmittag (16.00 Uhr/ARD und Sky live) wird ganz Südafrika den Atem anhalten, 90.000 Vuvuzelas werden in Soccer City für einen Höllenlärm sorgen. In den Fanzonen von Nelspruit bis Kapstadt werden rauschende Feste gefeiert.
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Posted: 11 Jun 2010 01:06 AM PDT
Geld schießt keine Tore, behaupten die Fußball-Weisen – und liegen damit ganz offenbar falsch. Denn seit ein Sponsor der eher mäßig talentierten südafrikanischen Nationalmannschaft eine Million Rand (107.000 Euro) pro WM-Tor versprochen hat, trifft die Mannschaft schon in den Vorbereitungsspielen wie seit Jahren nicht mehr.
Wenn die Regel schon in den vergangenen fünf Spielen mit den 13 Toren gezählt hätten, könnten sich die 23 Profis über 1,34 Millionen Euro freuen. Die Nummer 83 der Fifa-Weltrangliste schlug Thailand mit 4:0, spielte gegen Bulgarien 1:1 und gewann gegen Kolumbien (2:1), Guatemala (5:0) und Dänemark (1:0) – immerhin 59.000 Euro pro Spieler. Für südafrikanische Profis ein Vermögen.
Über die Prämie des südafrikanischen Verbands Safa für das Erreichen der zweiten Runde wurde bislang nichts bekannt – schließlich überlagerten die Prämienverhandlungen die Vorbereitungen auf den Confed-Cup vor einem Jahr. Sollte das Team aber das gesamte Turnier gewinnen, sagte Safa-Funktionär werde „jeder Spieler mehrere Millionen Rand bekommen" – also Hunderttausende Euro. Ungewöhnlich ist das nicht: Die USA zahlen für den Turniersieg jedem Spieler rund 750.000 Euro, Spanien 600.000.
Die Wahrscheinlichkeit eines südafrikanischen Triumphs ist der weil gering. Nie war ein niedriger platziertes Team WM-Gastgeber. Und nicht einmal die Tor-Prämie ist garantiert – sie greift nur bei gewonnenen Spielen.
Posted: 10 Jun 2010 11:30 PM PDT
Tragödie in Johannesburg: Nach dem WM-Eröffnungskonzert ist die 13-jährige Ur-Enkelin Nelson Mandelas bei einem Unfall ums Leben gekommen.
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Posted: 11 Jun 2010 12:09 AM PDT
Die Elfenbeinküste hofft auf einen Einsatz von Superstar Didier Drogba gegen Portugal am Dienstag. Außerdem: Italiener spenden Teil ihrer Prämie.
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Posted: 10 Jun 2010 11:02 PM PDT
Die Weltmeisterschaft am Kap der guten Hoffnung ist eine große Chance für neue Perspektiven auf dem gesamten afrikanischen Kontinent.
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Posted: 10 Jun 2010 03:05 PM PDT
Die befürchtete Sicherheits-Debatte hat nun doch hat die Fußball-WM in Südafrika eingeholt. WM-Gäste wurden Opfer von Raubüberfällen und Einbrüchen.
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Posted: 11 Jun 2010 01:30 AM PDT
Ärger um die Nobel-Herberge, Grüppchenbildung im Kader und Dauer-Kritik an Trainer Raymond Domenech: Frankreich geht heute schwer angeschlagen in den WM-Auftakt in Kapstadt gegen Uruguay (20.30 Uhr/RTL und Sky live). In höchster Not hat sich nun sogar Staatschef Nicolas Sarkozy in die Debatte eingeschaltet und die Angelegenheit zur Chefsache erklärt.
"Ich hatte ein langes Gespräch mit Trainer Raymond Domenech und habe ihm meine vollste Unterstützung für das französische Team zugesagt. Ich erklärte ihm, dass die ganze Nation hinter der Mannschaft stehe", ließ der Staatschef auf seiner Facebook-Seite mitteilen und schickte hinterher: "Allez les Bleus!".
Wie wichtig Sarkozys Eingreifen war, zeigten jüngste Aussagen, die das Debakel schon vorwegnahmen. "Wir könnten Domenech Tipps geben oder ihm helfen, aber selbst, wenn wir das tun würden, er würde uns ja nicht zuhören", sagte Bacary Sagna und Teamkollege Florent Malouda ergänzte: "Wir werden uns lächerlich machen, wenn jeder wie bei der EM 2008 nur darauf achtet, bei den Medien gut dazustehen - auf Kosten der Mannschaft."
Franzosen befürchten frühes Aus
Im eigenen Land wird der Mannschaft eh nicht mehr viel zugetraut. Nach den mageren Auftritten in den Testspielen gegen China (0:1), Costa Rica (2:1) und Tunesien (1:1) ergab eine Umfrage der Boulevardzeitung Le Parisien, dass 50 Prozent aller Befragten an ein frühes Aus im Viertelfinale glauben.
"Gegen China zu verlieren, hat mich schon enttäuscht. Doch am Ende des Tages habe ich mir gesagt, es war eben doch nur ein Vorbereitungsspiel", sagte Domenech und ergänzte: "Jetzt geht es erst richtig los." Seine Spieler stehen unter besonderen Beobachtung. "Der Druck ist enorm, aber es ist ein positiver Druck. Für uns ist es wichtig, mit dem Eröffnungsspiel unsere Linie zu finden", meinte Abwehrspieler Bakary Sagna.
Intern brodelt es. Franck Ribery von Bayern München und Nicolas Anelka vom FC Chelsea sollen Druck auf Domenech ausgeübt haben. Sie fordern angeblich, dass Thierry Henry und Abou Diaby anstelle von Sidney Govou und Yoann Gourcuff zur Startelf gehören. Zumindest Diaby dürfte spielen. Vor allem an Henry, letzter verbliebener Akteur des französischen Weltmeister-Kaders von 1998, entzünden sich intern die Debatten. Le Parisien taufte ihn bereits "Luxus-Joker".
Ärger mit Journalisten - Kritik am WM-Quartier
Enorm angespannt ist das Verhältnis auch zwischen Mannschaft und Journalisten, die dem französischen Lager eine Wagenburg-Mentalität vorwerfen. Die vielen Sicherheitskontrollen und die Tatsache, dass das Training weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, brachte die Presse auf die Palme.
Eine große Belastung für das Team stellt auch die Dauer-Debatte um das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel des Vize-Weltmeisters von 2006 in Knysna da. Immer wieder muss sich Domenech rechtfertigen. "Diese Anlage gibt den Spielern ein Gefühl von Heimat, das sie in diesem Turnier gut gebrauchen können", sagte er. Selbst die französische Sportstaatssekretärin Rama Yadeam hatte angesichts finanziell schwieriger Zeiten die Wahl der teuren Herberge kritisiert.
Uruguay will Franzosen das Leben schwer machen
Der zweimalige Weltmeister Uruguay (1930, 1950) kann mit der Rolle des Außenseiters gut leben. "Wir wollen den Franzosen das Leben so schwer wie möglich machen", sagte "El Maestro" Oscar Washington Tabarez. Der 63-Jährige führt die "Celeste" nach 1990 bereits zum zweiten Mal zu einer WM.
Zum Schlüsselduell des Spiels könnte der Zweikampf zwischen Frankreichs Abwehrspieler William Gallas (FC Arsenal) und Uruguays Superstar Diego Forlan werden. Blondschopf Forlan zeigte seine Klasse vor wenigen Wochen, als er seinen Klub Atletico Madrid mit zwei Treffern zum Gewinn der Europa League schoss. Zumindest von Gallas wird es nach dem Spiel aber keine Aussagen zum Zweikampf geben. Der 32-jährige hatte aus Protest gegen die Berichterstattung über seine Person angekündigt, er werde während der WM keine Interviews geben.
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Posted: 11 Jun 2010 01:24 AM PDT
Die gesamte Regenbogennation fiebert mit Bafana Bafana: Beflügelt von grenzenloser Euphorie will Gastgeber Südafrika mit einem Sieg im Eröffnungsspiel heute (16.00 Uhr/ARD und Sky live) gegen Mexiko das erste Kapitel seines Wintermärchens schreiben und gleich zu Beginn der ersten Weltmeisterschaft in Afrika für Party-Stimmung sorgen. Doch Mexiko fühlt sich in der Rolle des möglichen Spielverderbers pudelwohl.
Staatpräsident Jacob Zuma hat Südafrikas Mannschaft noch einmal bei einem Besuch im Quartier Grayston Sun Hotel auf die Partie im Stadion Soccer City eingestimmt. "Wir sind bereit, in die Schlacht zu ziehen und die Fußball-Welt zu erobern. Das ganze Land steht hinter euch. Als Optimist glaube ich daran: Wir werden das Finale erreichen, und meine Hände sehnen sich danach, den Pokal zu halten", sagte Zuma.
Fans als zwölfter Mann
Die Begeisterung der Bevölkerung und zwölf Spiele in Folge ohne Niederlage haben auch Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira mutig gemacht. "Die Fans sind unser zwölfter Mann. Mit ihrer Hilfe können wir Berge versetzen", sagte der Brasilianer, der 1994 mit seinem Heimatland den WM-Titel gewonnen hatte und nun mit Südafrika vor der größten Herausforderung seiner Karriere steht.
Parreira, der die gleiche Startelf wie bei der gelungenen Generalprobe beim 1:0 gegen Dänemark auf den Platz schicken wird, warnte noch einmal ausdrücklich vor dem Gegner. "Meiner Meinung nach ist Mexiko das offensivfreudigste Team im Turnier. Sie spielen mit drei Stürmern und gehen sehr aggressiv zur Sache", erklärte der 67-Jährige auf der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag.
Am Mittwoch war das Team bei einer Parade in den Straßen von Johannesburg wie beim Karneval gefeiert worden. Am Donnerstag hielt Parreira mit seinen Spielern nochmal ein Geheimtraining in der 94.700 Zuschauer fassenden Soccer City ab.
Dort werden die Anhänger den Gastgeber mit ihren Vuvuzuelas im wahrsten Sinn des Wortes nach vorn blasen. Die Prozedur vor dem Anpfiff ist festgelegt. Unter einem Schild in der Umkleidekabine mit der Aufschrift "Hare eny Bafana - Los gehts Jungs" hinweg wird die Mannschaft geschlossen auf das Spielfeld tanzen.
Ex-Dortmunder Pienaar als Vorbereiter
Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Torjäger Katlego Mphela, der in den vergangenen fünf Spielen sechsmal traf. "Wir wollen uns und das ganze Land glücklich machen", sagte Mphela, der seinem Spitznamen "Killer" auch gegen Mexiko alle Ehre machen will. Profitieren soll Mphela von den Vorlagen des früheren Dortmunders Steven Pienaar.
Die Mission ist klar: "Macht uns stolz", titelte die Zeitung The Star. Für den letzten Motivationskick vor dem Anpfiff wird Mandela sorgen. Der erste schwarze Präsident des einstigen Apartheid-Staates kommt trotz seiner 91 Jahre zur Eröffnungsfeier.
Ungeachtet der Euphorie beim WM-Gastgeber strotzt Mexiko vor Selbstbewusstsein. Vor allem der 2:1-Sieg bei der Generalprobe gegen Titelverteidiger Italien hat El Tri Zuversicht gegeben. "Wir werden mit der Einstellung und dem Siegeswillen wie gegen Italien in das Spiel gehen", sagte Verteidiger Carlos Salcido, Stürmer Guillermo Franco fügte hinzu: "Wir werden uns von dem ganzen Drumherum im Stadion nicht ablenken lassen."
"Bestes mexikanisches Team aller Zeiten"
Nationalcoach Javier Aguirre ist von der Stärke seines Teams überzeugt. "Das ist das beste mexikanische Team aller Zeiten", tönte er. Der zuletzt angeschlagene Franco meldete sich ebenso fit wie Rafael Marquez vom spanischen Meister FC Barcelona. In der Abwehr setzt Aguirre auf Ricardo Osorio vom Bundesligisten VfB Stuttgart. Unterstützt wird die Mannschaft auf der Tribüne von Staatspräsident Felipe Calderon.
Für Franz Beckenbauer ist der Ausgang der Partie völlig offen. "Südafrika hat den Heimbonus", sagte der "Kaiser": "Aber Mexiko hat den Vorteil, dass die Südafrikaner im Eröffnungsspiel sehr nervös sein werden."
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Posted: 11 Jun 2010 12:29 AM PDT
Die 13 Jahre alte Ur-Enkelin von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, Zenani Mandela, ist nach dem WM-Eröffnungskonzert im Orlando-Stadion von Johannesburg bei einem Autounfall in der Nacht auf Freitag ums Leben gekommen. Eine Polizeisprecherin bestätigte auf SID-Anfrage den Unfall und den Tod des Mädchens. Ob Nelson Mandela wie angekündigt nun der WM-Eröffnungsfeier am Freitagmittag beiwohnen wird, war zunächst unklar.
Zenani Mandela starb zwei Tage nach ihrem 13. Geburtstag, sie war eines von neun Ur-Enkelkindern von Südafrikas ehemaligem Staatspräsidenten. Nach Angaben der Nelson Mandela Foundation passierte das Unglück auf der Rückfahrt vom Konzert in Soweto. Offenbar war nur ein Fahrzeug in den Unfall verwickelt, es gab keine weiteren Verletzten.
Ex-Frau von Nelson Mandela nicht im Fahrzeug
Mandelas Ex-Frau Winnie Madikizela-Mandela befand sich entgegen ersten Angaben der South African Press Associaton nicht in dem Auto. Die Ex-Frau des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten stand allerdings nach der Nachricht über den Tod von Zenanio Mandela unter Schock und musste im Krankenhaus behandelt werden. Dies bestätigte ein Sprecher der Mandela-Foundation.
Der Fahrer wurde festgenommen. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Zenani Mandela ist die Enkelin von Zindzi Mandela, der Tochter von Nelson Mandela und Winnie Madikizela-Mandela.
Büro des ehemaligen Staatspräsidenten bestätigte tragischen Vorfall
Zunächst hatte das Büro des ehemaligen südafrikanischen Staatspräsidenten den tragischen Vorfall bestätigt. 30.000 Zuschauer hatten der Veranstaltung in Soweto, bei der viele nationale und internationale Künstlern aufgetreten waren, beigewohnt.
Am Freitag beginnt die erste WM-Endrunde auf dem afrikanischen Kontinent mit dem Eröffnungsspiel zwischen Bafana Bafana und Mexiko (16.00 Uhr/ARD und Sky live). Der 91-jährige Nelson Mandela wollte ursprünglich zur Eröffnungsfeier vor dem Auftaktmatch kommen. Die Mandela-Foundation bat nun darum, die Privatsphäre der trauernden Familie zu respektieren.
Am Tag vor dem Eröffnungsspiel waren drei britische Touristen bei einem Busunfall im Nordosten Südafrikas getötet worden. Zwei Frauen starben an Ort und Stelle, ein männlicher Passagier erlag Stunden später seinen schweren Verletzungen. Der schwer verletzte Brite war über 400 Kilometer mit der Ambulanz ins Krankenhaus der WM-Stadt Nelspruit gebracht worden. Weitere 20 Personen waren bei dem Unglück verletzt worden.
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