Fussball WM




Posted: 18 Jun 2010 01:05 AM PDT
Der Anfang ist gemacht, doch das schnelle Ende droht. "Wenn wir gegen Slowenien verlieren, sind wir quasi aus der WM ausgeschieden", sagt der ehemalige Bundesliga-Profi Landon Donovan vor dem Duell der US-Nationalmannschaft heute (16.00 Uhr/ZDF und Sky live) gegen Tabellenführer Slowenien. Das respektable 1:1 gegen England, das in den USA mit 14,5 Millionen TV-Zuschauern die zweithöchste Einschaltquote bei einem Fußballspiel erzielte, wäre plötzlich nicht mehr viel wert.
US-Boys hoffen auf ein Remis
Mindestens ein Remis muss also her, um im Land von Football, Basketball oder Baseball die Begeisterung für Außenseiter Soccer am Leben zu halten. Auch Clint Dempsey, der Englands Torhüter Robert Green mit seinem Treffer zum 1:1 hatte alt aussehen lassen, fürchtet die Niederlage: "Wir müssen unbedingt etwas mitnehmen, um im Rennen zu bleiben."
Torwart Howard spielt unter Schmerzen
Für den Erfolg gehen die Amerikaner sogar bis an ihre körperlichen Schmerzgrenzen. "Ich vertraue auf das Adrenalin. Davon kann man gar nicht genug bekommen", sagt Torhüter Tim Howard, der trotz einer schmerzhaften Rippenverletzung auflaufen wird: "Sobald das Spiel beginnt, werde ich bereit sein." Ähnliches gilt für Verteidiger Oguchi Onyewu, der vor der WM fast ein Jahr lang verletzt ausgefallen war.

Spielerische Klasse dürfen die Zuschauer im Johannesburger Ellis Park nicht erwarten. Zu schmerzhaft wäre für beide eine Niederlage. "Die Begegnung wird eher wie ein Schachspiel", sagt sogar US-Coach Bob Bradley, der die Slowenen als "hart kämpfende Mannschaft" einschätzt: "Sie sind sehr gut organisiert und lauern auf stets Konter." Sohn Michael Bradley warnt derweil vor seinen Bundesliga-Kollegen Zlatko Dedic (Bochum) und Milivoje Novakovic (Köln). "Beide haben in Deutschland ihre Klasse bewiesen", sagt der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach.
Überraschungsteam in der Außenseiterrolle
Diese individuelle Klasse bescherte dem Team von Trainer Matjaz Kek auch den 1:0-Auftaktsieg gegen Algerien und eine einmalige Chance: Ein Sieg gegen die USA würde der Elf um Kapitän und Torschütze Robert Koren reichen, um vorzeitig im Achtelfinale zu stehen. Für einen der großen Außenseiter bei der WM wäre es ein kleines Wunder: Sloweniens bisher einzige Endrunden-Teilnahme endete 2002 mit drei Niederlagen in einem Fiasko.
"Für ein kleines Land wie unseres ist schon die WM-Teilnahme ein großer Erfolg", sagt Koren, der zuletzt mit West Bromwich Albion den Aufstieg in die englische Premier League schaffte. Schon der Dreier gegen Algerien hatte historische Bedeutung, ein weiterer wäre eine kleine Sensation. Doch auch Koren wäre mit einem Zähler zufrieden: "Ein Remis wäre in Ordnung. Hoffentlich sind wir nach dem Spiel noch immer Tabellenführer", sagt der 29-Jährige.
Viel steht also auf dem Spiel im Ellis Park. "Es sind solche Partien, die am Ende entscheidend sind", sagt US-Verteidiger Jay DeMerit: "Am Anfang wird diese Partie von Taktik geprägt sein, dann kommt es auf die mentale Stärke an. Und am Ende zählt der längere Atem. Wenn man in ein Duell wie dieses geht, werden es harte 90 Minuten."
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Posted: 18 Jun 2010 12:59 AM PDT
Stürmerstar Wayne Rooney jammert, Teammanager Fabio Capello schimpft: Bei Englands Nationalmannschaft liegen vor dem Zitterspiel gegen Algerien heute in Kapstadt (20.30 Uhr/RTL und Sky live) die Nerven blank. Während der zum Auftakt enttäuschende Rooney vor dem Duell gegen die Nordafrikaner seine Formschwäche auf eine alte Fußverletzung schob, verunsicherte der gereizte Capello seine Torhüter und empörte sich über den WM-Ball.
Capello gibt Ball die Schuld für schlechte Leistung
"Dieser Ball ist der schlechteste, den ich je in meinem Leben gesehen habe. Er ist schrecklich für die Spieler. Für die Torhüter ist es unmöglich, die Flugbahn zu erkennen", sagte der Italiener, der wegen der phlegmatischen Spielweise der Three Lions zunehmend die Nerven verliert.
Am Donnerstagabend machte Capello zu allem Überfluss auch noch seine Torhüter ganz wild. Englands Teammanager ließ offen, ob "Flutschfinger" Robert Green nach seinem kapitalen Schnitzer beim 1:1 gegen die USA gegen die Algerier eine zweite Chance erhält, oder doch der 39 Jahre alte Torwart-Oldie David James zwischen den Pfosten stehen wird. "Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen. Dem Spieler werde ich es aber erst kurz vor dem Spiel sagen", sagte Capello und sorgte damit im eigenen Team für reichlich Verwirrung.
Auch Rooney ist unzufrieden und träumt von Deutschland
ManUnited-Stürmer Rooney eröffnete vor dem Spiel gegen die Algerier, die im ersten Spiel gegen Slowenien 0:1 unterlagen und mit Blick auf einen Achtelfinal-Einzug ebenfalls bereits mit dem Rücken zur Wand stehen, ebenfalls ein paar Nebenkriegsschauplätze. Ehe der 24 Jahre alte Angreifer seinen miserablen Autritt gegen die USA mit der Fußverletzung entschuldigte, die er im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayern München erlitten hatte, provozierte er erst einmal die deutsche Nationalmannschaft.
"Ich will Deutschland aus dem Turnier werfen. Es wäre super, wenn wir bei der WM gegen sie spielen würden", sagte Rooney, der mit der Capello-Elf im Achtelfinale am 27. Juni in Bloemfontein auf die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) treffen könnte. Dafür müsste Deutschland die Gruppe D gewinnen, England in der Gruppe C Zweiter werden.
"Deutschland hat gegen Australien sehr gut gespielt. Aber bislang habe ich bei dieser WM noch kein Team gesehen, vor dem wir Angst haben müssten", sagte das ManU-Ass, das trotz des mageren WM-Auftakts der Engländer gegen die USA keinen Zweifel daran hat, dass die englische Nationalmannschaft das Achtelfinale erreicht: "Wir werden keine Probleme haben, in das Achtelfinale einzuziehen. Die letzte WM war für mich enttäuschend. Und im Moment bin ich wegen meiner alten Fußverletzung noch nicht bei 100 Prozent. Aber ich werde schon gegen Algerien oder Slowenien treffen."
Eine Änderung zum USA-Spiel
Capello wird sein Team gegen Algerien auf einer Position ändern. Anstelle von James Milner wird im defensiven Mittelfeld der wiedergenesene Gareth Barry auflaufen. "Er wird spielen", sagte Capello. Barry wird gegen Algerien neben Frank Lampard ins defensive Mittelfeld rücken. Kapitän Steven Gerrard besetzt die linke Seite. "Das ist besser für Steven, denn er hat seine Stärken in der Offensive, nicht in der Defensive", sagte Rooney.
Wie die Engländer hat auch Gegner Algerien Sorgen auf der Torhüterposition. Fawzi Chaouchi, der sich beim 0:1 gegen Slowenien ebenfalls einen Patzer erlaubte, musste am Mittwoch mit dem Training aussetzen. Der 25-Jährige erlitt eine Bänderdehnung im linken Knie. Als Ersatz steht Rais M'Bolhi bereit
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Posted: 18 Jun 2010 12:50 AM PDT
Pasta zum Frühstück, Abschlusstraining statt Mittagessen und Reisestress statt Kaffee und Kuchen: Vor dem zweiten WM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft heute in Port Elizabeth gegen Serbien (13.30 Uhr/ZDF und Sky live) musste Bundestrainer Joachim Löw seine Planungen komplett über den Haufen werfen und den Spieltag am Donnerstag so weit es ging im deutschen WM-Quartier vor den Toren Pretorias simulieren.
Unbespielbarer Platz sorgt für Organisationsprobleme
"Es hat ein, zwei Stunden stärkere Bewegungen hinter den Kulissen gegeben, dann war alles organisiert. Es ist für uns kein großer Nachteil, dass wir nicht im Stadion trainieren können, denn es ist ja Gleichheit gegeben, da die Serben ebenfalls davon betroffen sind", sagte Teammanager Oliver Bierhoff wenige Stunden vor dem Abflug der DFB-Auswahl an den Indischen Ozean. Die Abreise nach Port Elizabeth war kurzfristig von Donnerstagvormittag auf den späten Nachmittag verschoben worden.
Nachdem die FIFA die deutsche Delegation davon unterrichtet hatte, dass das Abschlusstraining wegen des Zustands des Rasens nicht im Nelson-Mandela-Bay-Stadion stattfinden kann, hatte Löw im allgemeinen Chaos schnell reagiert und alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass die DFB-Auswahl ihre unmittelbare Vorbereitung auf das Match "zu Hause" bestreiten kann. Das Abschlusstraining, an dem auch Bastian Schweinsteiger nach überstandener Erkältung wieder teilnehmen konnte, fand analog zur Spielzeit im Super-Stadion von von Atteridgeville statt.
"Wir müssen uns auf ein Kampfspiel einrichten. Serbien ist wie ein angeschlagener Boxer, weil die Mannschaft das erste Spiel verloren hat", sagte Bundestrainer Joachim Löw auf der Abschluss-Pressekonferenz in Port Elizabeth. Er habe einiges von seinem serbischen Kollegen gelesen, "der von Ehre, Charakter und einem historischen Spiel und dem Spiel des Jahres gesprochen hat. Es wird ein Kampf auf Biegen und Brechen", so Löw, "aber unsere Mannschaft ist hungrig."
Änderung auf einer Position geplant
Das Lob nach dem 4:0 zum Auftakt gegen Australien sei nicht an seine Mannschaft herangelassen worden. In Bezug auf die Aufstellung gegen die Serbien ließ sich der Nationalcoach entlocken: "Ich denke über eine Änderung nach!" Möglicherweise könnte der Stuttgarter Cacau eine Chance von Anfang erhalten und den Vorzug gegenüber Miroslav Klose erhalten, der gegen Australien zum 2:0 getroffen hatte.
Auch Bierhoff machte derweil deutlich, dass der Weg ins Achtelfinale noch sehr steinig wird. "Ich will keine Spaßbremse sein. Wir freuen uns auch über die Euphorie, die schon wieder herrscht. Aber wir haben noch nichts erreicht. Das zweite Spiel ist vielleicht noch wichtiger als der Auftakt. Aber wir kennen die möglichen Konstellationen - und wir wollen beim dritten Gruppenspiel unbedingt ein K.o.-Spiel vermeiden", sagte der frühere DFB-Kapitän, der dennoch Optimismus ausstrahlte: "Ich mache mir aber keine Sorgen, die Mannschaft ist hochmotiviert."
Das gelte aber vielleicht sogar noch mehr für die Serben, die nach dem unglücklichen 0:1 gegen Ghana das Duell mit dem dreimaligen Welt- und Europameister zur "nationalen Angelegenheit" erklärt hätten. "Für sie ist es das Spiel des Jahrhunderts. Deshalb lastet ein enormer Druck auf dieser Mannschaft", betonte Bierhoff. Nach seinen Eindrücken der vergangenen Tage hätten die deutschen Spieler aber die Bedeutung des zweiten Spiels und den Unterschied zu Australien "gut verinnerlicht".
Hungrige Serben wollen den ersten Dreier bei WM
Zudem dürfe man Serbien auch nicht zu stark reden, um keine Angst bei der jungen deutschen Mannschaft zu schüren. Diesen Spagat müssen Löw und sein Trainerteam bis zum Anpfiff hinbekommen. Der Bundestrainer wies am Donnerstag noch einmal auf die besonderen Stärken des Gegners hin. Neben der guten Defensive und dem starken Mittelfeld müsse man besonders auf die ausgebufften Stürmer Nikola Zigic und Marko Pantelic achten.
"Für uns wird es wichtig sein, dass wir in der Defensive relativ kompakt stehen. Dann hat man immer wieder die Möglichkeit, Spieler zu doppeln", äußerte Innenverteidiger Arne Friedrich, der vor allem Pantelic aus seiner Zeit bei Hertha BSC Berlin bestens kennt. Und auch vor 2,02-Meter-Mann Zigic ist Friedrich nicht bange: "Man muss gegen solche Spieler ein Rezept haben. Es ist nicht immer nötig, aktiv die Kopfbälle zu gewinnen", sagte der 31-Jährige, "wichtig ist, dass die anderen die Räume schließen."
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Posted: 17 Jun 2010 10:57 PM PDT
Bei der WM in Südafrika verzichtet die deutsche Nationalmannschaft auf motivierenden Kokolores, sondern treibt sich selbst an.
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Posted: 17 Jun 2010 03:57 PM PDT
Nach dem Tod eines französischen Anhängers beim Europa-League-Spiel zwischen Partizan Belgrad und dem FC Toulouse im September 2009 haben erstmals die Eltern des Getöteten vor Gericht ausgesagt. "Sein Gesicht war geschwollen, sein Körper zerschunden", sagte die Mutter von Brice Taton (28), der von 14 serbischen Hooligans zu Tode geprügelt worden sein soll.
Im September 2009 waren vor dem Europa-League-Spiel zwischen Belgrad und Toulouse 30 serbische Hooligans in eine Bar in der Belgrader Innenstadt gestürmt und hatten auf etwa 15 Franzosen eingeprügelt. Zwei Wochen nach den schweren Krawallen war der 28-jährige Taton in einem Krankenhaus seinen schweren Kopf- und Brustverletzungen erlegen.
Die Anklage sprach von "extremer Brutalität", die Angeklagten seien sich der "Handlungen von krimineller Natur voll und ganz bewusst" gewesen
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Posted: 17 Jun 2010 03:29 PM PDT
Versetzung gefährdet: Frankreich droht wie 2002 ein Desaster schon in der Vorrunde der WM. Der Weltmeister von 1998 unterlag gegen Mexiko mit 0:2 (0:0) und steht nun in seinem Gruppenendspiel gegen Gastgeber Südafrika unter Siegzwang. Zugleich muss die Equipe Tricolore aber auf Schützenhilfe hoffen: Im Spiel zwischen Mexiko und Tabellenführer Uruguay müsste es einen klaren Sieger geben, um den Franzosen noch den Weg ins Achtelfinale frei zu machen.
Javier Hernandez traf Les Bleus vor 35.370 Zuschauern in Polokwane mit seinem Treffer in der 64. Minute bis ins Mark. Nach einem raffinierten Pass von Rafael Marquez umspielte der Stürmer von Deportive Guadalajara Torwart Hugo Lloris und schob den Ball lässig ins leere Tor. "Oldie" Cuauhtemoc Blanco legte eine Viertelstunde später mit einem verwandelten Foulelfmeter (79.) nach.
Gute Chancen für Mexiko und Uruguay, Frankreich vor dem Aus
Den Mexikanern reicht nach dem 1:1 im WM-Eröffnungsspiel gegen Südafrika nun am Dienstag gegen die punktgleichen Uruguayer bereits ein Unentschieden, um in das Achtelfinale einzuziehen. Bei einem Remis zwischen Mexiko und Uruguay wäre Frankreich auch bei einem Sieg gegen Südafrika ausgeschieden. Die Mexikaner aber wollen sich ihrer Sache nicht zu sicher sein. "Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, es ist noch ein hartes Stück Arbeit", sagte Kapitän Marquez.
Für einen Einzug der Franzosen ins Achtelfinale müsste also schon ein kleines Wunder geschehen, zumal die Equipe Tricolore nach dem 0:0 zum WM-Auftakt gegen Uruguay auch gegen Mexiko nur wenig zustande brachte. Auch der von Trainer Raymond Domenech angeordnete Wechsel von Franck Ribery von Bayern München auf die Zentralposition im Mittelfeld brachte nicht den gewünschten Erfolg. Ribery war in der von ihm ungeliebten Rolle bemüht, Impulse zu setzen - es blieb aber beim Bemühen: Les Blues wirkten insgesamt uninspiriert.
Domenech unter enormen Druck
Nach dem Remis im Auftaktspiel gegen Uruguay und der danach folgenden Kritik an seiner Personalauswahl hatte sich Domenech für nur eine Änderung in der Anfangsformation entschieden: Yoann Gourcuff musste weichen, dafür spielte im Mittelfeld wie erwartet Florent Malouda vom FC Chelsea. Der etatmäßige Kapitän Thierry Henry saß degegen beim Anpfiff wieder nur auf der Ersatzbank. Ribery spielte in einer unorganisiert wirkenden 4-2-3-1-Formation zentral hinter der einzigen Sturmspitze Nicolas Anelka.
Mexikos Umbesetzung bringt Erfolg
Auch Mexikos Trainer Javier Aguirre hatte nach dem 1:1 im ersten Gruppenspiel gegen Gastgeber Südafrika die Notwendigkeit gesehen, seine Mannschaft zu verändern. Hector Moreno begann in der Abwehr für Paul Aguilar, doch für die Aufreger sorgten erneut die Offensivspieler, die ein ums andere Mal gute Chancen erspielten. Allerdings gingen die Mexikaner zunächst erneut sehr fahrlässig mit ihren Chancen um.
Nicht überzeugend war auch die Defensivarbeit der Franzosen, die angriffslustigen Mexikaner kamen daher stets zu guten Chancen. Nach einem Riskoschus Schuss von Carlos Vela (8.), der später (32.) mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste, schoss Giovani dos Santos aus 18 Metern über das Tor (12.). Aus etwa der gleichen Entfernung zielte Carlos Salcido knapp daneben (18.), er ließ später auch noch Bakary Sagna und William Gallas schlecht aussehen, scheiterte aber an Torhüter Hugo Lloris (27.).
Gut gespielt, viele Chancen - in der zweiten Halbzeit wurden die besseren Mexikaner für ihre Bemühungen schließlich belohnt. Die Franzosen dagegen blieben erschreckend schwac
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Posted: 17 Jun 2010 02:26 PM PDT
Nach der überraschenden 0:1-Pleite zum WM-Auftakt am Mittwoch gegen die Schweiz gibt es bei Europameister Spanien zumindest positive Nachrichten von der medizinischen Abteilung. Mittelfeldstratege Andres Iniesta und Abwehrspieler Sergio Ramos zogen sich gegen die Eidgenossen nur leichte Blessuren zu und sollen beim zweiten Gruppenspiel am Montag im Ellis Park von Johannesburg gegen Honduras (20.30 Uhr/RTL und Sky live) einsatzbereit sein.
Iniesta, der gerade eine Oberschenkelverletzung überstanden hatte, wurde gegen die Schweiz in der 77. Minute nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler ausgewechselt. Ramos klagte im Anschluss an die Partie über Rippenschmerzen. Bei Untersuchungen im spanischen WM-Quartier in Potchefstroom stellte sich aber heraus, dass die Knochen nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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Posted: 17 Jun 2010 02:08 PM PDT
Nach seinem Kurzeinsatz zum WM-Auftakt am Dienstag gegen Portugal (0:0) wird der ivorische Superstar Didier Drogba am Sonntag in Johannesburg gegen Rekord-Weltmeister Brasilien (20.30 Uhr/ARD und Sky live) wohl sein Comeback in der Startelf der Elfenbeinküste geben. "Es wäre keine Überraschung, wenn er gegen Brasilien von Beginn an auflaufen würde. Gegen Portugal hat Didier ohne Probleme 25 Minuten gespielt", sagte der ivorische Nationalcoach Sven-Göran Eriksson.
Drogba hatte am 4. Juni im Testspiel gegen Japan (2:0) einen Knochenbruch nahe des Ellenbogens erlitten und war einen Tag später operiert worden. Nachdem zunächst sogar die WM-Teilnahme des Stürmers vom englischen Doublegewinner FC Chelsea in Frage gestanden hatte, machte Afrikas Fußballer des Jahres schnelle Fortschritte. Gegen Portugal lief er mit einer Spezialmanschette auf.
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Posted: 17 Jun 2010 01:59 PM PDT
Bundestrainer Joachim Löw hat nach der Ankunft in Port Elizabeth, wo die deutsche Nationalmannschaft am Freitag (13.30 Uhr/ZDF und Sky live) im zweiten Gruppenspiel der WM in Südafrika auf Serbien trifft, eine Änderung in der Anfangsformation angekündigt. "Ich denke über eine Veränderung nach", bestätige der DFB-Coach in einer Pressekonferenz unmittelbar nach der Ankunft am Donnerstagabend in der Küstenstadt.
Dass er auch einmal über Veränderungen nachdenke, sei grundsätzliches unabhängig von Siegen. Manchmal passe der eine oder andere Spieler besser zum Gegner, erklärte Löw. Die Spekulationen ranken um einen Einsatz des Cacau von Beginn an. Der gegen Australien eingewechselte Stuttgarter hatte im Auftaktspiel (4:0) zum Endstand getroffen.
Darüber hinaus bestätigte Löw, dass alle Spieler einsatzbereit seien, und somit auch der Münchner Bastian Schweinsteiger, der in den vergangenen Tagen wegen einer Erkältung pausieren musste. "Heute hat er wieder am Mannschaftstraining teilgenommen", berichtete Löw.
Die Mannschaft sei sehr motiviert, das gebe ihm ein gutes Gefühl, so Löw weiter: "Denn ich erwarte gegen die Serben einen Kampf auf Biegen und Brechen. Die Serben sind ein angeschlagener Boxer, sie werden fighten bis zur letzten Minute. Doch wir sind ebenfalls bereit."
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Posted: 17 Jun 2010 01:52 PM PDT
Die Nationalmannschaft der Schweiz muss für den Rest der Vorrunde auf Philippe Senderos verzichten. Der Innenverteidiger erlitt beim 1:0-Sieg der Eidgenossen gegen Europameister Spanien eine Knöchelverletzung und wird in den zwei weiteren Gruppenspielen am 21. Juni gegen Chile und am 25. Juni gegen Honduras definitv fehlen.
"Wir wissen, dass Philippe die nächsten beiden Spiele verpassen wird, aber wird bei der Mannschaft bleiben", sagte Teamsprecher Marco von Ah. "Sein Sprunggelenk wurde in Johannesburg geröntgt und es ist nichts gebrochen. Es ist nur eine schmerzhafte Verstauchung", fügte von Ahn hinzu.
Weiterhin fraglich ist der Einsatz von Stürmer Alexander Frei, der ebenfalls wegen einer Knöchelverletzung derzeit ein spezielles Aufbautraining absolviert. Mittelfeldspieler Valon Behrami konnte derweil nach seiner Oberschenkelverletzung am Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren.
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Posted: 17 Jun 2010 01:47 PM PDT
Der niederländische Mittelfeldspieler Wesley Sneijder hat die spielerische Qualität bei der WM in Südafrika hart kritisiert. "Ich habe es genossen, die ersten Spiele von Nationen wie Nordkorea und Neuseeland zu verfolgen. Dabei habe ich aber festgestellt, dass das Niveau in der Champions League höher ist als bei der WM", sagte der 26-Jährige, der die Königsklasse im Mai mit Inter Mailand durch einen 2:0-Finalsieg gegen den deutschen Doublegewinner Bayern München gewann.
Sneijder erwartet aber, dass sich die Klasse der WM-Partien bis zum Turnierende steigern wird. "Langsam gewöhnt sich jeder an die Umstände vor Ort - an den neuen Ball, an die Höhe. Jetzt geht es richtig los", meinte der Oranje-Star.
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Posted: 17 Jun 2010 01:42 PM PDT
Der niederländische Top-Stürmer Arjen Robben vom deutschen Meister Bayern München macht nach seinem im Vorfeld der WM in Südafrika erlittenen Muskelfaserriss im Oberschenkel gesundheitlich große Fortschritte. "Die Verletzung ist beinahe auskuriert, aber es fehlen noch ein paar Prozente. Ich muss noch mit dem Ball trainieren, dann am Mannschaftstraining teilnehmen", sagte der 26-Jährige auf FIFA.com.
"Du fährst zur WM, um diese zu gewinnen"
Der Außenstürmer hat sich viel vorgenommen. "Du fährst natürlich zur Weltmeisterschaft, um diese zu gewinnen", sagte Robben. Ein Einsatz im zweiten Vorrundenspiel Samstag gegen Japan (13.30 Uhr/ARD und Sky live) kommt wohl noch zu früh. Wahrscheinlich wird er im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun (24.) seinen WM-Einstand geben.
Robben, der erst am vergangenen Samstag zur Mannschaft gestoßen war, bemüht sich zurzeit um Anschluss. "Sicherlich ist es komisch, denn man befindet sich mit der ganzen Gruppe mitten in einem Prozess", sagte der Stürmer von Bayern München. "Ich hoffe, dass ich schnell wieder meinen Rhythmus finde."
"Dachte zunächst: Das war's"
Nachdem sich der Angreifer im WM-Test gegen Ungarn die Muskelverletzung zugezogen hatte, dachte er zunächst: "Das war's" und "die WM ist vorbei'. Aber er habe schnell versucht, alle Möglichkeiten auszuloten, doch noch an der WM teilnehmen zu können. "Und jetzt bin ich sehr glücklich, hier zu sein", sagte er.
Große Stücke hält Robben auf Mitspieler Wesley Sneijder. "Er ist ein wichtiger Spieler, vor allem für die Jungs, die vor ihm spielen. Er hat ein exzellentes Passspiel, eine großartige Übersicht; als Angreifer kannst du von seinen öffnenden Pässen nur profitieren. Du weißt, der Ball kommt zu dir."
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Posted: 17 Jun 2010 01:23 PM PDT
Ein spezielles Schnellgericht hat einen Nigerianer, der im Besitz von 30 gestohlenen Tickets für die WM in Südafrika war, zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt. Der Mann war erst am Mittwoch in Pretoria festgenommen worden, nachdem er durch unkontrolliertes Fahren aufgefallen war.
Offenbar gehörten die Eintrittskarten zwei Männern, die die Tickets über das Internet bestellt hatten. Südafrika hat zur WM-Endrunde insgesamt 56 Schnellgerichte im ganzen Land eingesetzt, um während der Weltmeisterschaft zügig Urteile bei kriminellen Delikten fällen zu können.
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Posted: 17 Jun 2010 11:19 AM PDT
Mexiko hat einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale gemacht. Gegen lustlose Franzosen gewann "El Tri" völlig verdient.
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Posted: 17 Jun 2010 01:18 PM PDT
Teammanager Fabio Capello hat nach dem Fehlgriff von "Flutschfinger" Robert Green die Torwartfrage bei der englischen Nationalmannschaft vor dem zweiten WM-Gruppenspiel gegen Algerien am Freitag in Kapstadt (20.30 Uhr/RTL und Sky live) offen gelassen. "Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen. Dem Spieler werde ich es aber erst kurz vor dem Spiel sagen", sagte Capello am Donnerstagabend und sorgte damit im eigenen Team für reichlich Verwirrung.
Chancen von James steigen
Damit darf sich die nominelle Nummer eins David James wieder Hoffnungen auf ein Comeback bei den Three Lions machen. James hatte bei der Verteilung der Rückennummern noch die begehrte Nummer 1 erhalten, beim WM-Auftakt gegen die USA (1:1) spielte allerdings Green. "Ich habe die Nummer 1 auf dem Trikot und ich bin immer noch die Nummer 1. Ich weiß, dass ich recht habe", sagte James nach dem Spiel gegen die USA.
Konkurrent Green hatte gegen die US-Amerikaner einen harmlosen Schuss von Clint Dempsey zum Ausgleich durch die Hände rutschen lassen und war anschließend von den Medien auf der Insel verspottet worden.
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Posted: 17 Jun 2010 12:48 PM PDT
Der argentinische Nationaltrainer Diego Maradona hat sich für seine Verbal-Attacke auf UEFA-Präsident Michel Platini entschuldigt. "Platini hat mir einen Brief geschickt und mir darin mitgeteilt, dass er nie gesagt hat, was sie mir gesagt haben, dass er gesagt haben soll. Deshalb will ich mich hier jetzt bei ihm entschuldigen", sagte Maradona nach dem 4:1-Sieg der Albiceleste am Donnerstag gegen Südkorea mit dem Brief in der Hand.
Platini soll zuvor die Fähigkeiten von Maradona als Trainer infrage gestellt haben. Als Maradona davon vor einigen Tagen von einem Journalisten erfuhr, polterte er: "Ich bin nicht überrascht, weil ich zu Platini schon immer ein distanziertes Verhältnis hatte. Wir sagen nur 'Hallo' und 'Auf Wiedersehen' zueinander. Aber wir wissen ja, wie die Franzosen sind - und Platini ist Franzose. Er denkt, dass er besser als wir anderen ist."
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Posted: 17 Jun 2010 12:39 PM PDT
Der Freiburger Bundesliga-Profi Du-Ri Cha hat Südkoreas abschließendes WM-Gruppenspiel am kommenden Dienstag in Durban gegen Nigeria (20.30 Uhr/ZDF und Sky live) zum Finale erklärt. "Diese Partie ist das Endspiel, das wir wollten. Es war uns klar, dass wir mit sechs Punkten ins Achtelfinale einziehen wollen. Wir werden alles geben", sagte der Außenverteidiger nach der 1:4-Pleite der Asiaten am Donnerstag im Soccer-City-Stadion gegen Argentinien.
Südkorea hat nach dem Sieg zum Turnierauftakt gegen Griechenland (2:0) bisher drei Punkte auf dem Konto und im Falle eines Sieges gegen Nigeria gute Chancen, zum zweiten Mal nach 2002 ins Achtelfinale einer WM einzuziehen. "Ich gehe davon aus, dass ich gegen Nigeria wieder in der Startformation stehe. Gegen Argentinien war ich aus taktischen Gründen nicht dabei", sagte Cha, der gegen die Südamerikaner 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte
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Posted: 17 Jun 2010 11:53 AM PDT
Die südafrikanische Polizei hat nach einem Überfall auf einen Fan der japanischen Nationalmannschaft fünf Personen festgenommen. Die Verdächtigen werden beschuldigt, dem 32 Jahre alten WM-Touristen nach dem Spiel zwischen Japan und Kamerun (1:0) in Bloemfontein Gegenstände im Wert von 12.800 Euro gestohlen zu haben.
"Diese schnelle Festnahme ist ein Zeichen, dass wir im Kampf gegen Kriminalität hart durchgreifen", sagte Polizeisprecher Amon Mashigo. Die fünf Verdächtigen, darunter drei Teenager, hatten den Japaner zunächst nach der Uhrzeit gefragt und anschließend seine Kamera und das Portemonnaie gestohlen.
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Posted: 17 Jun 2010 11:44 AM PDT
Die am Mittwoch wegen Schleichwerbung bei einem WM-Spiel verhafteten niederländischen "Bier-Babes" stehen offenbar unter Schock. "Die Frauen sind völlig traumatisiert. Sie wurden behandelt wie Gewalttäter", sagte der Anwalt der beiden Frauen, Kobus Lowies, der südafrikanischen Nachrichtenagentur SAPA. Der niederländische Außenminister Maxime Verhagen bezeichnete das rigorose Verhalten der südafrikanischen Polizei sowie des Weltverbandes FIFA als "absurd".
Die beiden Niederländerinnen waren am Mittwoch in ihrem Hotel von der südafrikanischen Polizei festgenommen worden. Erst nach der Zahlung einer Kaution in Höhe von 1000 Euro sowie der Abgabe ihrer Reisepässe wurden die beiden Frauen vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt.
Schmarotzer-Marketing
Sie waren Teil einer 36-köpfigen Gruppe von "Bier-Babes", die die Begegnung zwischen den Niederlanden und Dänemark am Montag in von einer niederländischen Brauerei (Bavaria) gesponserten Kleidern besucht hatte. Die FIFA vermutet hinter der Aktion ein sogenanntes "Ambush Marketing", auch bekannt als Schmarotzer-Marketing. Darunter versteht man gezielte Werbeaktionen von Firmen, die ein Großereignis ausnutzen, bei dem sie selbst nicht offizieller Sponsor sind.
Als Premium-Partner der FIFA ist ausschließlich der US-Biermarke Budweiser Werbung an offiziellen Schauplätzen des WM-Turniers vorbehalten. Die FIFA hat mittlerweile Klage gegen die Initiatoren der angeblichen Kampagne eingereicht.
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Posted: 17 Jun 2010 11:39 AM PDT
Die englische Nationalmannschaft muss bei der WM in Südafrika auf die moralische Unterstützung ihres verletzten Kapitäns Rio Ferdinand verzichten. Wie Ferdinands Klub Manchester United am Donnerstag mitteilte, muss der Innenverteidiger aus Regenerationsgründen in England bleiben und darf nicht zur Mannschaft zurückkehren.
Der 31-Jährige soll sich nach einer intensiven Behandlung des Knies in den kommenden zwei Wochen bei seiner Familie erholen, ehe die Regenerationsmaßnahmen fortgesetzt werden. Ferdinand hatte kurz nach der Ankunft der Three Lions in Südafrika bei einem Zweikampf mit Angreifer Emile Heskey eine Knieverletzung erlitten, die zu seinem WM-Aus führte.
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